Weil das Vorwort allein schon als Begründung ausreicht! Du denkst sofort darüber nach, wie es mit Deinen Loyalitäten aussieht, fühlst Dich ertappt, willst etwas ändern, bist traurig und ein bisschen optimistisch, dass es bei Dir mehr Flügel als Fesseln sind. Und willst wissen, wer hier in diesem Buch, wann, warum und wie loyal oder eben nicht ist.
Und dann geht es weiter mitten rein in die Geschichte um einen zwölfjährigen Jungen, der nach außen hin zu funktionieren scheint, aber in Wahrheit fertig ist mit der Welt, die er bis jetzt nur ansatzweise kennt. Sein Ausweg ist der Alkohol – bis zur Besinnungslosigkeit. Nur seine Lehrerin merkt was. Aber wer hört schon auf eine besorgte Lehrerin?
Fast schwindelig wird dir in dem Strudel, in den Du da hinein gerätst. Aber irgendwie auch gut schwindelig. Und die verschiedenen Erzählperspektiven lassen das Ganze nur noch immer spanndender werden.
„Mmh?“
„Hast Du mir gar nicht zugehört? Du wolltest mir doch sagen, wann wir auf die A9 hätten abbiegen müssen.“
„Mmh?“
Gelesen in ein paar Stunden und am Stück im Landrover (eigentlich wird mir beim Lesen im Auto schlecht) auf dem Weg von Berlin nach Sardinien, während Carsten sich eigentlich darauf verlassen hatte, dass ich ihm den Wechsel der Autobahnen rechtzeitig ansagen würde und wir ein paar Umwege fahren mussten, die mir nichts ausmachten (eigentlich hasse ich Umwege), weil ich hatte ja das Buch.
Vielen Dank Delphine de Vigan.
Danke @Marion für die grandiose Empfehlung.
Gekauft bei lesen und lesen lassen in Berlin Friedrichshain.
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